Es stand ja schonmal kurz hier, aber ich habe mich dann aus Geheimhaltungsgründen (immerhin wissen einige Leute wer ich wirklich bin) dazu entschlossen, den Beitrag wieder zu löschen. Aber nun gut, jetzt bin ich in der 12. Woche und da kann man es ruhig sagen: ich werde Mama. Im November.

Und schon verändert sich die Welt ungemein! Man steht am Morgen auf und freut sich, wenn einem mal nicht schlecht ist. Man mag plötzlich unheimlich gerne Cornflakes. Man mag aber sonst nicht mehr so gerne essen. Man ist froh wenn man nicht umfällt, nachdem man zu schnell aus dem Bett/vom Stuhl aufgestanden ist. Man flennt. Wegen jedem Mist. Und man vergisst seine Geheimnummer (und wer mich kennt weiss: sowas passiert mir nie!).

Man denkt drüber nach, welches Stillkissen wohl das beste ist. Und welcher Kinderwagen (Anm. der Verfasserin: es dauert noch ein halbes Jahr bis das Baby kommt!).

Kurz zusammengefasst: man ist nicht mehr ganz richtig in der Birne. Aber was soll's, ist auch mal 'ne nette Erfahrung :-)

Auch wenn das gut informierte Bekannte (*hüstel*) denken, nein, ich will nicht zu SAP, ich wollte da auch nie hin, und trotzdem haben sie meine Bewerbung nie abgelehnt (was die Bekannten wohl auch denken) weil ich gar nicht alles hingeschickt habe was sie haben wollten (Praktikumszeugnisse, Vordiplomszeugnis, noch ein paar Schulzeugnisse usw.).

1. Hatte ich keine Lust das alles da hinzuschicken, wo ich den Job ja eh nicht wollte sondern nur sehen was passiert.

2. Hatte ich schon längst einen Job als die nach den zusätzlichen Sachen gefragt haben (sogar zwei), und auch schon zugesagt (aber nur bei einem).

Wozu schreib ich das alles eigentlich, alles wichtige steht ja schon in der Titelzeile...

Mein imaginäres Kerbholz zeigt an für wieviele Paare ich durch Kuppelei (zumindest mit-) verantwortlich bin. Gerade ist wohl eine neue Kerbe dazugekommen (letzte Infos stehen noch aus), und die beiden hätten sich ohne Nachhilfe garantiert nie kennengelernt, finden sich aber gegenseitig ganz toll.

So langsam wird es aber unheimlich, drei Versuche, drei Treffer, eine Quote von 100% (und ein Baby ist jetzt auch noch unterwegs...), das ist doch nicht normal, oder? Manche denken sogar, ich bin noch für ein viertes Paar mitverantwortlich, aber ich weiss ja nich so recht.

Vielleicht sollte ich mal ne Versicherung abschliessen für evtl. auf mich zukommende Schadensersatzforderungen im Falle einer Trennung ...

Selten genug kommt es vor, aber heute hab ich doch tatsächlich mal wieder Zeit verschwendet und mir Spiegel.de angeschaut.

SCHOCK! Da ist doch tatsächlich die rosa T-Pest ausgebrochen!

Erster Gedanke: was mag das wohl kosten, den gesamten Hintergrund der wohl immer noch zu gut besuchten Spiegel-Seite in den eigenen Firmenfarben einfärben zu lassen? Viel wohl, und das Geld muss ja irgendwo herkommen. Heise weiss woher. Hoffentlich macht die RegTP mal was richtig und der T-Com 'nen Strich durch die Rechnung... (Optimismus siegt, bestimmt!)

Gestern abend luden die beiden Landeskirchen zu einem Treffen in der Johanneskirche, und viele viele bekannte Politiker kamen. Es wurden zwar alle namentlich begrüßt (uff), aber wirklich signifikant bekannt waren nur Peter Müller und Heiko Maas, mit viel gutem Willen vielleicht noch Peter Jacoby (A.d.R.: das ist der saarländische Finanzminister). Bis auf einige Lichtblicke in den Reden war das ganze eine relativ langweilige Veranstaltung, nur unterbrochen von unserem tollen Gesang mit dem Gospelchor. Peter Müller saß trotzdem die ganze Zeit grinsend und aufmerksam guckend in der ersten Reihe während Heiko Maas eher müde in der Bank hing oder sich vorbeugte und auf die Knie stützte. Bewegung schützt eben vor dem Einschlafen...

Selbst Peter Müllers grandiose Einsichten über Reichtum und Armut (leider ist mir der genaue Wortlaut entfallen) oder seine differenzierte Betrachtung der Wissenschaft ("Wissenschaft ist Irrtum auf dem neusten Stand") hatten keine sichtbare Wirkung auf Heiko Maas. Noch dazu mußte die SPD-Bürgermeisterin "aufgrund dringender Termine" absagen. Insgesamt kein besonders tolles Bild der SPD.

Wenigstens gab's hinterher Büffet, da hat sich das ganze Leid ja doch noch für was gelohnt...